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Meerträubel | Ephedra

 

Botanische Bezeichnung

Meerträubel / Meerträubchen – verschiedene Ephedra-Arten
Ephedra sinica Stapf (Nordchina);
E. equisetina Bunge (Syn. E. shennungiana Tang) (Zentralasien, Mongolei, Nordchina);
E. intermedia Schrenk et C.A. May (verschiedene Varietäten, Iran bis Indien);
Ephedra distachya L. = E. vulgaris Rich. (Mittelmeergebiet, Westküste Frankreichs, Südrussland, Schwarzmeergebiet bis Sibirien);
E. gerardiana Wall. ex Stapf

Familie

Meerträubelgewächse (Ephedraceae)

 

Wissenswertes zur Pflanze

Die Gattung Ephedra ist mit ca. 40 Arten in Europa, Asien und Amerika präsent. Sie gehört zu den „Nacktsamern“ (Gymnospermen) und ist somit mit den Nadelbäumen nah ver­wandt. Von ihrer Erscheinungsform her zeigen die Ephedra-Arten jedoch schon deutliche Ähnlichkeiten mit den Bedecktsamern (Angiospermen), so dass man vereinfacht sagen kann: die Gattung Ephedra steht an der Schwelle von den Nadelbäumen zu den Laubbäumen. Es sind zweihäusige (diözische) bis 2 m hohe, reich verzweigte Ruten­sträucher, mit sehr kleinen schuppenförmigen Blättern. Diese stehen zu zweien oder zu dreien am grünen Stängel und sind im unteren Bereich zu einer Röhre verwachsen. Die zapfenförmigen männlichen und weiblichen Blüten sitzen einzeln, zu zweit oder gehäuft an den Enden der Verzweigungen in der Achsel dekussierter Tragblätter oder auch endständig. Die Früchte sind oft beerenartige rote Scheinfrüchte.

Der deutsche Name „Meerträubel“ wird im arzneilichen Zusammenhang nicht benutzt, die Pflanze ist dort als „Ephedra“ präsent, allerdings ist sie heute als Heilpflanze nicht mehr gebräuchlich. Noch im Jahr 1991 hatte die Kommission E für die Droge Ephedrakraut eine Positivmonographie erstellt (s.u.) und bis zum Jahre 2001 waren die Qualitätsvorgaben für die Droge „Ephedrakraut“ noch im Deutschen Arzneibuch enthalten. Ins Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) wurde die Monographie „Ephedrakraut“ nicht übernommen. Grund dafür war die Erkenntnis, dass das Alkaloid Ephedrin für die Wirkung des Ephedrakrauts wesentlich verantwortlich ist. Ephedrin wurde dann zunächst noch aus Ephedrakraut isoliert, schon bald konnte es aber synthetisch hergestellt werden, sodass die Droge Ephedrakraut auch als Ephedrin-Lieferant ihre Bedeutung verlor. In einer neu gefassten Bewertung wurde auch für Ephedrin das Nutzen/Risiko-Verhältnis negativ beurteilt, sodass die Anwendung von Ephedrin als Reinsubstanz auch deutlich zurückging.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile (Droge)

Verwendet werden die im Herbst gesammelten, jungen, getrockneten Rutenzweige (Ephedrakraut – Ephedrae herba).

Inhaltsstoffe der Droge

Ephedrakraut enthält 1 bis 2 % Alkaloide vom 2-Aminophenylpropantyp; Hauptalkaloide sind (-)-Ephedrin (0,5 bis 1,6 %) und (+)-Pseudoephedrin (0,2 bis 0,8 %); an Nebenalkaloiden sind Norephedrin, Methylephedrin u.a. enthalten; die Droge enthält außerdem Flavonoide und Gerbstoffe.

Qualitätsbeschreibungen

Für Ephedrakraut (Ephedrae herba) steht keine Arzneibuch-Qualitätsbeschreibung zur Ver­fügung. Das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) enthält eine Qualitätsbeschreibung für Ephedra vulgaris für homöopathische Zubereitungen (Ephedra distachya recens ad praeparationes homoeopathicas).

Medizinische Anwendung

Anerkannte medizinische Anwendung

(-)-Ephedrin ist ein indirektes Sympatomimetikum; es setzt aus den Speichergranula der sympathischen Nervenendigungen Noradrenalin frei und wirkt so als Broncholytikum (Erweiterung der Bronchien und Bronchiolen) und steigert durch lokale Gefäßverengung den Blutdruck; die lokale Gefäßverengung begründet den lokalen Einsatz in Form von Nasentropfen, wo Ephedrin eine Abschwellung der Nasenschleimhaut bewirkt und damit bei Schnupfen eine „freie Nase“ schafft. Ephedrin wird bei Husten, Rhinitis (Schnupfen), Heuschnupfen und Bronchialasthma angewendet.
Im zentralen Nervensystem (ZNS) setzt Ephedrin neben Noradrenalin Dopamin und Serotonin frei und zeigt so eine zentrale Wirkung: Steigerung der Aufmerksamkeit, Leistungsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit; Hungergefühl und Müdigkeit werden eingeschränkt. Wegen seiner zentralen Wirkung wird Ephedrin im Sport zum Doping verwendet; es ist in der Doping-Liste des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) aufgeführt.

Das hier geschilderte Wirkungsprofil des Ephedrins ist der Grund dafür, weshalb Ephedrakraut weder vom HMPC noch von der ESCOP bearbeitet wurde. Die Kommission E erstellte 1991 für Ephedrakraut noch eine Monographie mit dem Anwendungsgebiet: Atemwegserkrankungen mit leichtem Bronchospasmus bei Erwachsenen und Schulkindern.

Traditionelle Anwendung

Wegen des Gehalts an stark wirksamen Alkaloiden (hier Ephedrin) verbietet sich eine Einstufung von Ephedrakraut als pflanzliches traditionelles Arzneimittel im Sinne des § 39a AMG.

Arzneiliche Drogenzubereitungen in Fertigarzneimitteln

Ephedrakraut wird aus den oben dargelegten Gründen als Arzneidroge heute nicht mehr verwendet, auch die äußerliche Anwendung von Ephedrin in Form von Nasentropfen bei „verstopfter Nase“ (Schnupfen, Heuschnupfen) ist wegen besserer Alternativen heute nicht mehr angezeigt. Ephedrin wird nur noch in Form von Injektionen zur Steigerung des Blutdrucks während einer Spinal- oder Periduralanästhesie angewendet.

Dosierung

entfällt

Bereitung eines Teeaufgusses

entfällt

Hinweise

Von einer Anwendung von Ephedrakraut wird wegen seiner starken Nebenwirkungen auf Grund des darin enthaltenen Ephedrins abgeraten; als solches sind Schlaflosigkeit, moto­rische Unruhe, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Tachykardie zu verzeichnen; auch interagiert Ephedrin mit anderen Herz- bzw. Blutdruck-Arzneimitteln, sodass auch hierdurch mit gesundheitlichen Risiken gerechnet werden muss.

Literaturhinweise

Drogenmonographien

Kommission E (1991), WHO Vol. 1

Weiterführende Literatur

Schilcher: Leitfaden Phytotherapie
Van Wyk: Handbuch der Arzneipflanzen
Kommentar zum Europäischen Arzneibuch (Ephedra vulgaris für homöopathische Zubereitungen, Nr. 2710)

 


 

Chinesisches Meerträubel Ephedra sinica

Botanische Bezeichnung: Ephedra sinica

Englisch: Chinese Ephedra

Inhaltsstoffe: Alkaloide (u.a. Ephedrin, Pseudoephedrin), Gerbstoffe, Saponine, Flavonoide, äth. Öle

Verwendeter Bestandteil: junge Zweige

Wirkung: gefäßverengend, kreislaufanregend, antiallergisch, krampflösend

Anwendungsgebiete: Atemwegserkrankungen, TCM-Pflanze

Weitere Verwendung: Teepflanze

Anzahl Samen: 5

 

Das Meerträubchen oder Meerträubel wird schon seit tausenden Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Leistungssteigerung und bei Erkältungskrankheiten genutzt. Das chinesische Meerträubel hat von allen Ephedra-Arten den höchsten Ephedringehalt.

ACHTUNG! Verkauf ausschließlich als Zierpflanze! Der Gebrauch als Medizin, Nahrungsergänzung oder Rauschdroge ist verboten! Ich lehne ausdrücklich jedwede Verantwortung außerhalb der Nutzung als Zierpflanze ab.

 

Wärmeliebende Pflanze, daher auch zum Keimen sehr warme Temperaturen erforderlich. Saattiefe ca. 0,5 cm, sandiges Substrat, Keimtemperatur 23-25 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Auspflanzen erst ab Anfang Juni, hier auch sandiger, gut durchlässiger Boden erforderlich. Im ersten Jahr Winterschutz geben, danach gut winterhart.

 


Ma-huang Samen

Enthaltene Menge Ma-huang Samen pro Packung: 50 Samen

  • Wissenschaftlicher Name: Ephedra sinica
  • Deutscher Name: Chinesischer Meerträubel
  • Lebenszyklus: Mehrjährig
  • Höhe: 50 cm
  • Standort: Sonnig, Erde durchlässig
  • Wasser: mittlere Wasserversorgung, trockenheitstolerant
  • Überwinterung: Winterhart

Als eines der ältesten Heilmittel der chinesischen Medizin gilt das Ma-huang, eine Art aus der Gattung der Meerträubel (Ephedra). Bei Meerträubeln handelt es sich um besenförmig wachsende Halbwüstenpflanzen, welche die eurasischen und amerikanischen Steppen und Gebirge bewohnen. Ihr eigenwilliger Wuchs erinnert an Schachtelhalme oder Ginster und kommt zustande, weil die Blätter zu kleinen Schuppen reduziert sind. In den zahlreichen chlorophyllhältigen Stängeln wird Wasser gespeichert. Beides sind Anpassungen an die trockenen Lebensbedingungen in ihrem natürlichen Habitat.

Verwendung

In der TCM wird Ma-huang als Bronchidilator bei Lungen- und Erkältungskrankheiten eingesetzt. Die Wirkung von Ephedra sinica lässt sich als stark zentralnervös erregend, den Puls beschleunigend, gefäßverengend, kreislaufstimulierend, stark diuretisch, krampflösend und appetitdämpfend zusammenfassen. Herba Ephedra wird in herbal Ecstasy Mischungen verwendet. Berichtet wird von einem verbesserten Fokus, größerem Rededrang und einer aphrodisierenden Wirkung.

Achtung

Der vorliegende Text hat lediglich Übersichtscharakter. Ma-huang darf nur unter ärztlicher Begleitung verwendet werden. Personen mit hohem Blutdruck und Herzproblemen dürfen die Pflanze nicht einnehmen. Weit weg von Kindern aufbewahren.

Aussaat von Ma-huang Samen

Die Aussaat erfolgt z.B. zuhause im Minigewächshaus auf feuchter Aussaaterde, die mit Sand aufgelockert wird, bei etwa 20 °C. Auf diese Weise erfolgt die Keimung in etwa 10 Tagen. Oder ab Mitte Mai im Freien direkt in Töpfen. Das Saatgut dabei in Samenkornstärke mit Erde bedecken.

Pflege

Abgesehen von seiner medizinischen Bedeutung, ist Ephedra sinica mit seinem für unsere Natur untypischen Wuchs eine bemerkenswerte Erscheinung.  Die Pflanze eignet sich für die heißesten und sonnigsten Plätze im Garten. Dabei muss man etwas Geduld aufbringen, da die Pflanze nur gemächlich wächst.  Egal ob im Topf oder im Beet gehalten, ist auf durchlässige, sandige Erde zu achten. Die Überwinterung erfolgt hell, kühl und trocken. Ephedra sinica ist relativ robust, aber längere Frostperioden werden nicht vertragen.


Meerträubel

Ephedra sinica (Ephedraceae)

 

 

Wirk- und Inhaltsstoffe

Protoalkaloide

Innerliche Anwendung

Kreislaufschwäche, zu niedriger Blutdruck, Schnupfen (heute zumeist das synthetisch hergestellte Ephedrin)

Hinweis

Seit 2006 unterliegt Meerträubelkraut in Deutschland der Verschreibungspflicht, da es bei Überdosierung zu Nebenwirkungen auf Herz und Kreislauf kommen kann.

Wissenswertes

Mit der Reduktion der Blätter zu Schuppen (Verdunstungsschutz), ihren schachtelhalmähnlich gegliederten grünen Stängeln (Photosynthese) und den unscheinbaren Blüten hat sich die Gattung an die trockene, heiße Heimat in Nordchina und der Mongolei angepasst.

Vorkommen

Diese Art wächst vor allem in trockenen Höhenlagen in Nordchina.


Ephedra sinica  Meerträubel

Eine kleine, strauchartige Pflanze aus der Familie der Ephedraceae (Nacktsamer, entfernte Verwandte der Koniferen und Cycadeen), die im nördlichen China und in der Mongolei beheimatet ist, wo sie in einem kalten, eher trockenen Klima gedeiht. Ihre dünnen, grünen Zweige wirken kahl, da die Pflanze sehr kleine Blättchen bildet. Es handelt sich um eine wichtige Heilpflanze und Lieferant des Stimulans Ephedrin, das den Appetit hemmt, abschwellend wirkt und die Konzentration fördert.

Suchbegriffe: ephedraephedraceaeephedralesflächige pflanzunghalbstrauchimmergrünmedizinischmeerträubelpsychoaktivsinicazierendziersträucher

Kulturanforderungen
Sonneneinstrahlung Volle Sonneneinstrahlung schon bei Jungpflanzen
Frostverträglichkeit Extrem
Wasserbedarf Mittel
Trockenheitstoleranz Ja
Windtoleranz Hoch
Aussehen
Wachstumsrate Mittel
Wuchsform Halbstrauch
Zierwert Hübsch
Verwendung
Eigenschaften Immergrün
Gartenbau Flächige Pflanzung
Zierend
Essbar/Heilpflanze Medizinisch
Psychoaktiv
Systematik
Pflanzengruppe Ziersträucher
Botanische Ordnung Ephedrales
Botanische Familie Ephedraceae

 


 

  • Meerträubel (Saatgut)

  • Ephedra distachya

Hinweis: Ephedra-Arten sind verschreibungspflichtig

Diese europäische Ephedraart ist robust und gedeiht in unseren Breiten gut. Es ist eine Heilpflanze mit dem stark wirkenden Alkaloid Ephedrin - ein ‘Wachmacher’. Angeblich verwendeten schon die Neandertaler die Ephedra wegen ihrer euphorisierenden Wirkung. Wie auch viele andere Ephedraarten gilt das Meerträubel als besonders wirksam gegen Asthma.

Der kleine Strauch ist recht winterhart, sollte aber auf jeden Fall einen Platz in voller Sonne und in gut durchlässigem Boden bekommen. Die Früchte - wie auf dem Foto zu sehen - entwickeln sich nur, wenn weibliche und männliche Pflanzen vorhanden sind.

Seit 2006 unterliegt Meerträubel sowie andere Ephedra-Arten der Verschreibungspflicht. Daher weisen wir darauf hin, dass jeglicher medizinischer Gebrauch, die Verwendung als Droge sowie die Verwendung als Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusatz nicht erlaubt ist.

FotoLizenz

Synonyme / Suchworte: Gemeines Meerträubel

Überwinterung: Frosthart

Produkteigenschaften

  • Haltbarkeit:frostfest, ausdauernd
  • Höhe / Platzbedarf:50/30
  • Wasser:  
  • Licht:  

Aussaat

 

Aussaat von März bis Juni in Schalen. Viel Wärme ist vorteilhaft. Empfehlenswert ist eine Verpflanzung in ein sandiges Substrat und regelmäßige Düngung.


 

  • Mormonentee (Saatgut)

  • Ephedra nevadensis

Hinweis: Ephedra-Arten sind verschreibungspflichtig

Obwohl ziemlich winterhart, verlangt der Strauch mit den zinnkrautartigen Blättern im Sommer viel Wärme, um richtig zu wachsen. Ideal ist daher die Pflanzung direkt in den offenen Boden eines (evtl. ungeheiztes) Gewächshauses. Der Boden sollte wenn möglich sandig, auf jeden Fall aber durchlässig und nicht sauer sein. Die Mormonen bereiten aus den Zweigen einen ähnlich wie Kaffee anregenden Tee. Am besten mit anderen, mehr aromatischen Kräutern mischen. Daueranwendung kann aufgrund des Gehalts an Ephedrin süchtig machen! Siehe auch unter Meerträubel.

Seit 2006 unterliegen Ephedra-Arten der Verschreibungspflicht. Wir verkaufen sämtliches Saatgut nur für die Anzucht als Zierpflanzen. Daher ist jeglicher medizinischer Gebrauch, die Verwendung als Droge sowie die Verwendung als Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusatz ausgeschlossen.

Foto: Joe Decruyenaere , Lizenz

 

Synonyme / Suchworte: Meerträubel

Überwinterung: Frosthart

Produkteigenschaften

  • Haltbarkeit:frostfest, ausdauernd
  • Höhe / Platzbedarf:100
  • Wasser:  
  • Licht:  

Aussaat

 

Aussaat bis Juni in Schalen. Viel Wärme ist vorteilhaft. Empfehlenswert ist eine Verpflanzung in ein sandiges Substrat und regelmäßige Düngung.


 

  • Mormonentee, grün (Saatgut)

  • Ephedra viridis

Mormonentee, grün (Saatgut)

Hinweis: Ephedra-Arten sind verschreibungspflichtig

Hinweis: Ephedra-Arten sind verschreibungspflichtig

Wie vorgenannte Art, jedoch höherer Gehalt an Ephedrin. Seit 2006 unterliegen Ephedra-Arten der Verschreibungspflicht. Wir verkaufen sämtliches Saatgut nur für die Anzucht als Zierpflanzen. Daher ist jeglicher medizinischer Gebrauch, die Verwendung als Droge sowie die Verwendung als Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusatz ausgeschlossen.

Synonyme / Suchworte: Meerträubel

Produkteigenschaften

  • Haltbarkeit:halbfrostfest, ausdauernd
  • Höhe / Platzbedarf:50/20
  • Wasser:  
  • Licht:  

Aussaat

 

Aussaat bis Juni in Schalen, die nur mäßig feucht gehalten werden. Viel Wärme und Sonne ist vorteilhaft. Empfehlenswert ist eine Verpflanzung in ein sandiges Substrat und regelmäßige Düngung.


 

"Ephedra monosperma"

Kleiner, immergrüner Strauch der zwischen 5-15cm groß wird und dabei oft kriechende Läufer bildet. Die rötlichen Beeren die sich im Laufe des Jahres entwickeln, wie alle anderen Teile der Pflanze, im rohen Zustand giftig. Vor allem in seinem Heimatland China wird das Meerträubel wegen seines Ephedrinextraktes häufig in der traditionellen Medizin eingesetzt, in den USA sind Ephedrin-Produkte bereits seit 1994 verboten da dieses starke Nebenwirkungen, die unter anderem auch tödlich enden können, verursacht. 
Steht auf der roten Liste für bedrohte Arten, 

Standort: sonnig, trockener Boden, gut durchlässig, sandig-kiesiges Substrat. WHZ 7

 

Eigenschaften

Boden: sandig, durchlässig
Standort: sonnig
Früchte: giftig, klein, dekorativ

 


 

Ephedra helvetica

 

Die einzige Art, welche in Europa an wenigen Stellen einheimisch ist.  Schachtelhalmähnliche Triebe, größere Horste bildend. Trockene, sonnige Plätze, mineralisches Substrat! 11-cm-Töpfe

Zusätzliche Informationen

Pflanzenbreite (in cm)

40

Pflanzhöhe (in cm)

20

Lebensraum

Freifläche (sonnig) trocken, Kiesbeet, Steingarten/Alpinum

Anwendungsbereich

Klimawandeltauglich (Hitze/Kälte)

 


 

Ephedra (Ma Hunag, Ephedra nevadensis) sollte nicht direkt in den Garten gesät sondern im Haus vorgezogen werden. Erwachsende Pflanzen sind frosthart und sehr robust. Ephedra Pflanzen sollten gut gepflegt werden, da sie langsam wachsen und schnell überwuchert werden von anderen Pflanzen!

Die Aussaat erfolgt in sandige Erde (gut eignet sich auch mineralische Kakteenerde. Vorsicht, Samen dürfen nicht austrocknen, Staunässe ist aber auch sehr ungünstig. Da die Samen kaum bis gar nicht mit Erde abgedeckt, sondern nur gut angedrückt weden sollten, empfiehlt sich ein kleines Gewächshaus mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Samen keimen bei Zimmertemperatur recht gut!

 


 

Ma-Huang, Zhong Ma-Huang Meerträubel Samen

Ephedra intermedia

Winterhärte: - 20° C


Heimisch in den trockenen Steppen von China und Russland. Sehr dicke Stiele und ein robustes Wachstum zeichnen Ephedra intermedia aus. Diese Pflanze ist eine sekundäre Quelle für die chinesische Medizin Ma-Huang.

Aussaat: In sandige Aussaaterde, nur leicht bedecken und bis zur Keimung gleichmässig feucht und warm halten.

Pikieren sobald die Keimlinge etwa 4 cm gross sind.
Auspflanzen im zweiten Jahr an einen Standort in voller Sonner und sehr gut durchlässigem Boden.

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